Marktinfo 27. Februar 2018

Der Fokus der Marktteilnehmer bleibt weiter auf Argentinien gerichtet: Die Sojabohneernte wird dort inzwischen bis auf 43-45 Mio. t runtergeschätzt. Da jedoch die Bestände aus dem Vorjahr recht hoch sind, müsste die Verarbeitung kaum gedrosselt werden. Allerdings horten die Farmer aktuell ihre Mengen. Für Brasilien sieht das Bild komplett gegensätzlich aus, da soll die Bohnenernte nun bis zu 117 Mio. t groß werden und damit einen neuen Rekord aufstellen. Beim Mais geht der Markt für Argentinien von einer bis zu 8 Mio. t kleineren Ernte aus. Die aktuelle Kältewelle sollte bis auf Polen kaum negative Auswirkungen haben. In der Ukraine und Russland sollte die Schneedecke für ausreichenden Schutz sorgen. In den USA hingegen sind Teile der Winterweizengebiete zu trocken. Hier ist es wichtig, dass in den nächsten Wochen zum Vegetationsbeginn ausreichend Niederschläge fallen. Die Weizenexporte der EU bleiben unterirdisch schlecht und die Maisimporte laufen auf hohem Niveau weiter.