Ägypten hat gestern erneut Weizen aus Russland und Rumänien gekauft. Anders als in Europa erwarten die Ukraine, Russland und die USA sehr gute Maisernten mit denen auch die schwache Weizenernte in Europa anteilig ausgeglichen werden könnte. Agritel schätzt die EU-Weizenproduktion aktuell auf insgesamt 136,6 Mio. t und liegt damit noch einmal unter den letzten Daten der EU-Kommission von 142,3 Mio. t. Gerüchte über mögliche Weizenexportbeschränkungen aus der Ukraine hatten gestern zusätzlich für Kursunterstützung gesorgt. Die Gerüchte wurden vom ukrainischen Agrarministerium dementiert. Solche Gerüchte zeigen aber, dass jedes mögliche Argument bisher genutzt wird um den bereits heißen Markt noch weiter zu treiben. Wir gehen davon aus, dass das Kursniveau in den kommenden Wochen insgesamt fest bleibt, aber die Chance einer anteiligen Konsolidierung nach dem deutlichen Anstieg der letzten Tage zunimmt.