Marktinfo 25. Januar 2019

Der internationale Getreiderat hat die weltweite Weizenproduktion 2018/19 gegenüber November ca. 8 Mio. t höher geschätzt auf 737 Mio. t. Insbesondere für Indien (+4,2 Mio. t) und Russland (+2,1 Mio. t) wurden die Daten nach oben korrigiert. Daneben erhöhte der IGC den Verbrauch weltweit um 6 Mio. t auf 745 Mio. t. Für 2019/20 rechnet der IGC im Rahmen einer größeren Anbaufläche und höheren Erträgen mit einem Anstieg der weltweiten Weizenproduktion um 2 % auf 751 Mio. t. Der Verbrauch soll ca. 1 % höher ausfallen, als 2018/19. Die brasilianische Sojabohnenproduktion 2018/19 wurde um 5 Mio. t auf 116,0 Mio. t kleiner geschätzt (Sojabohnenproduktionsschätzung weltweit -4 Mio. t gegenüber November). Der EZB Präsident M. Draghi sprach in seiner gestrigen Rede von einer Abkühlung der Konjunktur. In dem Zusammenhang wird der Anstieg der Zinssätze in Europa 2019 verschoben, was einen Anstieg des Euro erschwert. Profitieren könnte davon der europäische Export, beispielsweise könnte Weizen aus Frankreich seinen Weg im internationalen Wettbewerb finden.