Marktinformation 01.02.2022

Welt:

AgRural senkte seine Schätzung für brasilianisches Soja auf 128,5 Mio.t, das USDA gab im letzten Bericht noch 139 Mio.t an von ursprünglich erwarteter Rekordernte von 144 Mio.t. Die größte Unsicherheit im Markt bleibt weiterhin der Ukraine-Russland Konflikt. Dabei gehen die Meinungen deutlich auseinander. SovEcon sieht keine Gefahr für einen möglichen Exportstopp, sollte die Situation eskalieren, während die Commerzbank davon ausgeht, dass im Extremfall 16 Mio.t Exportweizen aus Russland und der Ukraine fehlen und ein Ausgleich durch andere Exportländer nur sehr begrenzt möglich wäre. Daher kommt es aktuell zu starken Schwankungen an der Börse, die alle mit dem gleichen Thema begründet werden.

 

Europa:

Die EU-Kommission schätzt die Inlandsproduktion beim Weizen auf 130,5 Mio.t, 0,1 Mio.t weniger als im Vormonat aber 12,2 Mio.t mehr als im schwachen Vorjahr. Die Weizenendbestände sollen von 12,9 Mio.t in der Dezemberschätzung auf 13,3 Mio.t ansteigen gegenüber dem Vorjahr +4,4 Mio.t. Weltweit zeigt sich ein Umgekehrtes Bild. Der Weizenbestand soll nach dem USDA von 144,7 Mio.t auf 138,8 Mio.t fallen (Ohne China). Für Raps erwartet die EU-Kommission 0,4 Mio.t weniger Importe im Dezember ging man noch von 4,9 Mio.t aus, im Vorjahr waren es 5,8 Mio.t.

 

Schwarzmeer Region:

SovEcon erhöhte die Prognose der russischen Exporte erneut um 0,2 Mio.t auf 34,3 Mio.t. Es wird erwartet dass die Exportquote von 8 Mio.t Weizen, die ab dem 15.02.2022 bis zum 30.06.2022  in Kraft tritt vollständig ausgeschöpft wird. In den letzten 7 Tagen legten die Weizen Exporte aus Russland wieder zu,