Marktinformation 15.02.2022

Welt:

Die geteilten Meinungen sorgen für große Unsicherheit im Ukraine-Russland-Konflikt und sorgen weiterhin für starke Schwankungen an den Börsen. Heute stehen die Zeichen eher auf Entspannung und die Kurse fallen wieder. Der USDA Bericht von Mittwoch senkte die Weltweite Weizenproduktion gegenüber dem Vormonat um 2,1 Mio.t auf 776,4 Mio.t Insgesamt sollen die Endbestände um 11,6 Mio.t gegenüber dem Vorjahr auf 278 Mio.t fallen. Die weltweite Sojaproduktion wurde um 8,7 Mio.t auf 363 Mio.t zum Vormonat gekürzt. Damit liegt die Produktion jetzt unter dem Vorjahresniveau von 366,2 Mio.t. Die Kürzungen stammen aus Brasilien, Argentinien und Paraguay, wobei das USDA in Brasilien von 134 Mio.t ausgeht, während die meisten anderen Analysten aufgrund der Trockenheit ihre Schätzungen bereits auf unter 130 Mio.t korrigierten, eine erneut größere Korrektur des USDA Berichts im März ist daher zu erwarten, diese ist allerdings schon eingepreist.  Im Gebiet Mato Grosso ist die Sojaernte zu 50% abgeschlossen, insgesamt sind in Brasilien 24% geerntet, im Vorjahr waren es erst 9%, der 5 Jahresschnitt liegt bei 16,2%.

 

Europa:

Das französische Agrarministerium erwartet in Frankreich 4,75 Mio.t ha Weizen, Im Vormonat wurden noch 4,92 Mio. ha erwartet. Die Winterrapsfläche wurde auf 1,16 Mio. ha von 1,1 Mio.t ha angehoben. 

 

Schwarzmeer Region:

Die Weizen Exporte aus der Ukraine belaufen sich auf 17,5 Mio.t, damit sind im Februar 0,4 Mio.t exportiert worden. Um die Schätzung des USDA von 24 Mio.t  zu erreichen müssten jede Woche 0,3 Mio.t exportiert werden, damit liegt die Ukraine gut im Soll.