Marktinformation 16.03.2022

Welt:

Am Mittwoch veröffentlichte das USDA seine monatliche Schätzung. Für Weizen erhöhte das USDA seine Schätzung der australischen Produktion um 2,3 Mio.t. Insgesamt wurden die Endbestände gegenüber dem Vormonat um 3,3 Mio.t angehoben. Begründet durch 3 Mio.t weniger Weizenexporte aus Russland und 4 Mio.t weniger aus der Ukraine. Entsprechend soll der Bestand in der Ukraine von 1,5 Mio.t im Vorjahr auf 5,01 Mio.t anwachsen. Bleibt abzuwarten wie sich der Konflikt weiter entwickelt und ob sich Möglichkeiten auftun Ware aus der Ukraine zu transportieren. Die aktuelle Preissituation ist mir Vorsicht zu genießen, allein die Ölpreise sind in den letzten 5 Tagen um 30% zurück gelaufen! (Siehe letzter Chart)

Europa:

FranceAgrimer erhöhte seine Schätzung der Weizenexporte gegenüber dem Vormonat um 0,8 Mio.t auf 9,7 Mio.t. Dafür wurden die Endbestände von 3,58 Mio.t auf 2,96 Mio.t gekürzt. Agritel gibt zu bedenken dass Frankreich seine Exporte nochmals um 0,5 bis 1 Mio.t erhöhen könnte. Letzte Woche wurden aus Frankreich 0,23 Mio.t exportiert, bisher wurden aus der EU 19,1 Mio.t exportiert, lediglich 0,4 Mio.t mehr als im Vorjahr.

Schwarzmeer Region:

SovEcon senkte seine Exportprognose für den Monat März für russischen Weizen von 2,5 Mio.t aus der Februar Schätzung auf 1,6 Mio.t.. Die Ukraine versucht weiterhin Getreide per Zug aus dem Land zu schaffen. Problematisch sind die unterschiedlichen Streckenbreiten der EU Länder und der Ukraine. Die Überladung auf passende Wagons oder das Umrüsten der Fahrwagen ist sehr zeitaufwendig. Nach ukrainischen Angaben könnten täglich 20.000t per Zug über die Grenze gebracht werden.