Marktinformation 19.07.2022

Welt:

Der USDA Bericht am vergangenen Dienstag traf scheinbar nicht so richtig die Erwartungen der Marktteilnehmer und sorgte für einen weiteren heftigen Abverkauf an den US Börsen, die Matif folgte. Etwas Unterstützung für den europäischen Markt kam vom schwachen Euro, der zeitweise unter einem Dollar notierte. Für Mais ließ das USDA die Schätzung der weltweiten Produktion unverändert. In den USA wurde die Produktion um 1,1 Mio.t gegenüber der Vormonatsschätzung erhöht, die Endbestände sollen in den USA um 1,8 Mio.t ggü. der Juni Schätzung auf 37,33 Mio.t ansteigen, bleibt abzuwarten wie sich das Wetter in den US-Maisanbaugebieten verhält, die Aussichten bis jetzt sind zu trocken und zu heiß. Für Weizen senkte das USDA die weltweite Produktion gegenüber dem Vormonatsschätzung um 1,8 Mio.t. Russland wurde um 0,5 Mio.t auf 81,5 Mio.t angehoben, russische Schätzungen gehen von 89 Mio.t aus.

 

Europa:

In Frankreich war Anfang der letzten Woche die Ernte bereits zu 50% abgeschlossen. Der DRV schätzt die deutsche Weizenproduktion auf 22,5 Mio.t, 5% mehr als im Vorjahr. Für Raps werden 3,78 Mio.t erwartet, dass sind 8,2% mehr als im Vorjahr.

Bisher werden in Hessen guten Rapserträge gemeldet, im Schnitt liegen die Rückmeldungen zwischen 4-5 t/ha. Beim Weizen sind die Erträge zufriedenstellend.

 

Schwarzmeer Region:

Letzte Woche gab es Verhandlungen zwischen der Ukraine und Russland in der Türkei. Verhandelt wurde über eine Möglichkeit die ukrainische Hafenverladung wieder aufzunehmen, 20 Mio.t Getreide sollen damit für die Welt verfügbar gemacht werden. In dieser Woche soll sich erneut zusammengesetzt werden, ob es zu einer Einigung kommt bleibt abzuwarten.