Europa:
Die EZB erhöhte die Zinsen um 0,5 Basispunkte, das entspricht der gleichen Erhöhung der Fed, erwartet wurden 0,75. Damit bliebt die erwartete Kursfestigung beim EUR/USD Kurs aus. Diese würde sich kurzfristig negativ auf die Konkurrenzfähigkeit der Getreideexporte auswirken. Das französische Agrarministerium schätzt die Anbauflächen für Weizen 1,7% höher als im Vorjahr auf 4,75 Mio.ha, für Raps wird eine Flächensteigerung gegenüber dem Vorjahr von +4,9% auf 1,29 Mio.ha erwartet. FranceAgrimer erhöhte seine Prognose der Weizenexporte auf 10,3 Mio.t, durch einen geringer erwarteten Verbrauch sollen die Endbestände unverändert bei 2,55 Mio.t bleiben. Der Maisbestand wurde trotz der schwachen Ernte gegenüber dem Vormonat um 0,19 Mio.t auf 2,23 Mio.t angehoben.
Schwarzmeer Region:
Der Rubel verlor zuletzt gegen den Dollar an Wert, damit wird russische Ware auf dem Weltmarkt attraktiver. Die Häfen in der Donau Region (Ukraine) steigerten ihre Verladekapazität in den letzten 11 Monaten um 294%. Die Verladung von Agrarprodukten summiert sich auf 6,1 Mio.t, die 42 fache Menge im Vergleich zum Vorjahr! Diese Häfen werden vor allem für den Export in die EU genutzt.