Marktinformation 27.06.2023

Welt:

Der politische Faktor um die Instabilität in Russland hatte gestern nochmal ganz kurz Schwung an der Matif gebracht, aber der überwiegende Teil der Marktteilnehmer hat dann wohl doch eher den Blick auf fundamentale Veränderungen gerichtet.

Die Hoffnungen auf Regen haben sich in vielen Anbauregionen der Welt erfüllt oder die Chancen erhöhen sich  gerade (USA). Dies führt diese Woche zu starken Verlusten an den Agrarbörsen. So ist das nun mal mit den Wettermärkten: es geht genauso schnell oder sogar schneller „runter“ als „hoch“. Außerdem waren die Exporte für Bohne, Mais und Weizen aus den USA letzte Woche extrem schwach. Dies konnte auch nicht zur Stimmungsaufhellung beitragen. Die Hoffnungen liegen nun etwas mehr auf der Bedarfsseite: So geht der Markt davon aus, dass die indische Weizenernte überschätzt wurde und daher Indien eventuell später in der Saison noch Weizen importieren muss. Auch für China macht sich der Markt noch Hoffnung auf weitere Importe.

 

Europa:

Unverändert zur Vorwoche: Viel Angebot trifft auf wenig Nachfrage.

 

Schwarzmeer Raum:

Russischer Weizen ist in der neuen Kampagne weiterhin der günstigste Ursprung und gewinnt daher aktuell auch die Tender Richtung Nordafrika.