Marktinformation 18.07.2023

Welt:

Das USDA senkte seine globale Weizenprognose gegenüber dem Vormonat um 3,5 Mio.t auf 796,7 Mio.t. (+6,4 Mio.t zu 2022/23).In Argentinien werden 2 Mio.t weniger als im Juni erwartet, dennoch sind das 5 Mio.t mehr als im Vorjahr. In der EU werden 2,5 Mio.t weniger erwartet als im Vormonat, trotzdem liegt die Produktion 3,6 Mio.t über dem Vorjahr. In China wurde der Weizenverbrauch erneut um 2 Mio.t auf ein Rekordverbrauch von 153 Mio.t angehoben. Die Endbestände für 2023/24 wurden deswegen auf 266,5 Mio.t (Vormonat 270,7 Mio.t) reduziert, gleichzeitig fallen die Bestände für 2022/23 gegenüber der Juni Schätzung 2,8 Mio.t höher aus, durch diese Verschiebung bleibt der Trend im Bestandsabbau seit 2019/20 in Takt. Die Maisbestände wurden zum Vormonat kaum verändert, zum Vorjahr wird aber ein Bestandsaufbau von 17,8 Mio.t erwartet!  Insgesamt wirkte sich der Bericht negativ auf die Kurse aus, da die Erträge beim Weizen sowie die Anbauflächen für Mais und Weizen in den USA unerwarteterweise angehoben wurden. 

 Schwarzmeer Raum:

Das USDA hob seine Schätzung für ukrainischen Raps um 0,8 Mio.t auf 4 Mio.t an, +1 Mio.t zu 2021/22, alles Ware die in Europa landet, vor allem bei einem ausbleiben des Korridors. Die globalen Endbestände werden  auf 6,4 Mio.t geschätzt +0,2 Mio.t zum Vorjahr. Russland erklärte den Korridor gestern für beendet, dass ließt die Kurse erst einmal ansteigen, kurz darauf wurden die Gewinne aber wieder abgegeben, die Marktteilnehmer sind sich unschlüssig wie die Situation zu bewerten ist, die Ukraine erklärte den Korridor trotzdem fortsetzen zu wollen.