Welt:
Der australische Schätzer ABARES erhöhte seine Prognose für australischen Raps zur letzten Schätzung im Juni um 0,2 Mio.t auf 5,1 Mio.t, das sind zwar 2,9 Mio.t weniger als die Rekordernte im letzten Jahr, aber immer noch auf einem sehr hohen Niveau, und wäre die 3. größte Ernte jemals. Ausschlaggebend für die Produktion wird der Regen in den nächsten Monaten sein. In Kanada senkte der Schätzer StatCan aufgrund von Trockenheit die Produktion um 1,13 Mio.t auf 17,5 Mio.t. Die Schätzung liegt über den Erwartungen im Markt.
Europa:
Zuletzt konnte Frankreich seinen ersten Verkauf nach Ägypten seit einem Jahr verbuchen. Die Exportverkäufe werden dringend benötigt um die Preise zu unterstützen.
Schwarzmeer Raum:
Die russischen Händler halten sich augenscheinlich an die 270$ Untergrenze für Weizenexporte, allerdings scheint diese Grenze nur für 12,5% Weizen zu gelten, also wird auf das Angebot eben 11,5% geschrieben und schon kann dieser günstiger angeboten werden. Durch die letzten Verluste an der Matif sind die russischen Preise im Verhältnis zu europäischen Preisen jetzt zu teuer. Zusammengefasst: Der Markt in Russland wird zunehmend undurchsichtig. Die direkten Absprachen der Regierungen (beispielsweise Indien und Russland), bei denen am Ende keine Preise an die Öffentlichkeit gelangen verschärfen das Ganze.