Welt:
Das brasilianische Agrarministerium Conab geht von einem neuen Sojarekord im kommenden Jahr aus. Insgesamt soll die Sojaanbaufläche um 2,5% gegenüber dem Vorjahr anwachsen. Erwartet werden 162 Mio.t (aktuelle Ernte 154,6 Mio.t) davon sollen 102,1 Mio.t exportiert werden, 5 Mio.t mehr als in der aktuellen Kampagne. Das Niedrigwasser in Brasilien ist für den momentanen Sojaexport nicht mehr entscheiden, dieser wirkt sich auf den Mais aus, wie stark bleibt abzuwarten. Unerwartet korrigierte die indische Regierung ihre Weizenschätzung von ursprünglich 112,7 Mio.t auf 110,5 Mio.t. Die Ernte in Indien war vor 6 Monaten....
Europa:
Die Preisanstiege in der letzten Woche wurden wieder abgegeben. Am stärksten baute der Raps ab. Der Markt baut die gleiche Struktur wie im August auf, als der Kontraktspread auf über 40€/t auseinander ging. Das zeigt einen weiterhin deutlich überversorgten Markt auf den vorderen Lieferterminen. Zusätzlich belastet ein festerer Euro die Preise. Die netto Exporte der EU bleiben auch weiterhin schlecht... 500 tsd.t Weizen exportiert, dagegen 284 tsd.t importiert. Raps wurden 81 tsd.t nach Deutschland importiert, damit liegt die Importsumme bei 368 tsd.t, letztes Jahr im gleichen Zeitraum waren es 297 tsd.t und 2021 309 tsd.t.
Schwarzmeer Raum:
Die Preise im Schwarzmeerraum sind weiterhin günstig und belasten damit den europäischen Exportmarkt. SovEcon schätzt die russische Weizenernte auf 91,4 Mio.t. Das sind zwar 12,8 Mio.t weniger als im Vorjahr aber immer noch die 2. Größte Ernte jemals.