Marktinformation 10.01.2024

Welt:

Weitere schwache US Vorgaben lassen auch unsern Markt leicht bröckeln. Die kleine Erholung vom Freitag ist damit schon wieder weg. Am Freitag kommt der neuste USDA Bericht, große Änderungen werden nicht erwartet. Die globalen Maisbestände wachsen um 16 Mio.t auf das höchste Niveau seit 2018/19, mit oder ohne China macht im Trend keinen Unterschied.

Klammert man die Weizenbestände in China beim Weizen aus, ergeben sich die niedrigsten Bestände seit 2008/2009, trotzdem ist die Versorgung gesichert und ein Preisanstieg daraus folgend nicht in Sicht. Dafür müsste es in der kommenden Ernte zu Produktionsproblemen kommen.

In Brasilien startet die Sojaernte. Bereits im Dezember gab es erste Druschversuche, so früh wie noch nie. In Australien Victoria nähert sich die Ernte dem Ende, die Erträge sind vielversprechend, machen aber auch nur etwa 13% der gesamten australischen Ernte aus. Interessant werden die Erträge in West-Australien. 

Europa:

Die Grenzblockaden polnischer Landwirte an der ukrainischen Grenze wurden am Wochenende aufgehoben. Der polnische Agrarminister erklärte sich bereit 3 Kernforderungen der Landwirte zu erfüllen. Die europäische Weizenernte könnte noch ein paar Überraschungen parat haben, die schlechten Aussaatbedingungen dürften eine Reduktion der Anbaufläche zur Folge haben. 

Schwarzmeer Raum:

Der Regen der in Frankreich und Deutschland zu viel war wirkt sich auf der andererseits positiv auf die Erträge in Russland und der Ukraine aus. Der letztlich starker Beschuss der Russen in der Ukraine hat weiterhin keine Auswirkungen auf die Märkte. Die bisherigen Fröste in großen Teilen Russlands sollten keine großen Schäden angerichtet haben, eine ausreichende Schneedecke ist vorhanden.