Marktinformation 13.02.2024

Welt:

Am Donnerstag veröffentlichte das USDA seine neueste Schätzung. Die brasilianische Soja Produktion für die aktuelle Ernte wurde um 1 Mio.t auf 156 Mio.t reduziert, dafür wurde die vorangegangene Ernte um 2 Mio.t auf 162 Mio.t erhöht. Entsprechend höher fallen damit auch die Endbestände aus. Die Endbestände 22/23 klettern damit auf 103,5 Mio.t (2. Höchste jemals) und für die aktuelle Ernte sollen damit 116 Mio.t (Rekord) übrig bleiben. Selbst wenn die brasilianische Ernte nochmal geringer ausfallen sollte als bisher erwartet, bleibt damit genug Luft. Die Weizenproduktion wurde weltweit um 0,8 Mio.t auf 785 Mio.t angehoben, die 4. Erhöhung in Folge. Für Australien wurden sowohl beim Raps als auch beim Weizen keine Anpassungen der Schätzung vorgenommen, trotz anfänglicher Sorgen aufgrund der Trockenheit bleiben die Produktionen davon unberührt, geringere Erträge sind seit längerem bereits eingepreist worden.

Europa:

Ein weiteres Mal erhöhte das USDA seine Schätzung der EU Weizen Importe. Mittlerweile werden 12 Mio.t Weizen erwartet, in etwa soviel wie im Vorjahr. Die Exporte bleiben aber unverändert. Dadurch erhöht sich der Druck auf die Preise weiter. Die Versorgung in Deutschland ist sehr gut die Brotmühlen sind sehr weit eingedeckt, im Futtermarkt werden nur sporadische Geschäfte getätigt, die Panik in den letzten Tagen ließ viel Ware auf den Markt fließen.

 

Schwarzmeer Raum:

Der Druck russischer Ware auf dem Weltmarkt ist weiter groß, zum Nachteil europäischer Exporteure.