Marktinformation 20.02.2024

Welt:

Am Freitag veröffentlichte StatCan, das kanadische Agrarministerium,  seine neuste Schätzung zur kommenden Ernte. Zwar wird eine etwas geringere Fläche als im Vorjahr erwartet, aufgrund besserer Erträge soll die Produktion mit 18,3 Mio.t aber etwa gleich hoch ausfallen. Entsprechend ist kein Bestandsabbau zu erwarten. Ebenfalls besser werden die Erträge beim Weizen erwartet. Für die Ernte 24/25 werden 28,5 Mio.t Weichweizen erwartet, +0,5 Mio.t zum Vorjahr, damit soll sich auch in Kanada der Endbestand um 0,4 Mio.t auf 3,5 Mio.t erhöhen. 

 

Europa:

Die französischen Weizenbestände werden zu 68% mit „gut bis sehr gut“ bewertet, im Vorjahr wurden 93% der Bestände mit dieser Bewertung ausgestattet. Der Druck auf den Märkten ist weiter hoch, der physischer Markt ist beinahe zum Stillstand gekommen. Neben der Matif sind auch die physischen Prämien für alle Produkte und Standorte unter die Räder gekommen. Die Einkäufer scheinen die Situation auszusitzen bis sich bei den Preisen eine Bodenbildung abzeichnet. Die Versorgung der Brotmühlen ist bis Juni weitestgehend gesichert, auch hier wird die Bodenbildung abgewartet. Die große Nachfrage ist bis zum Erntebeginn dennoch nicht mehr zu erwarten. 

 

Schwarzmeer Raum:
 

Das ukrainische Agrarministerium gibt die bisherigen Getreideexporte seit Anfang Februar mit 3,2 Mio.t, das entspricht der gleichen Menge wie im Vormonat. Die letzten Ägypten-Tender konnten von ukrainischer und rumänischer Ware gewonnen werden.