Marktinformation 12.03.2024

Welt:
 

Am Freitag veröffentliche das USDA seine neuste Schätzung. Die globale Weizenproduktion wurde um +1 Mio.t gegenüber dem Vormonat angepasst. Jeweils um 0,5 Mio.t wurde die Produktion in Australien und Russland angehoben. Größer waren die Anpassung beim Soja, demnach wurden die chinesischen Importe für 22/23 um 4 Mio.t angehoben, für 23/24 um 3 Mio.t. Dadurch werden zwar die Endbestände global für 2023/24 um 1,8 Mio.t reduziert, allerdings wachsen Sie gegenüber dem Vorjahr um 12 Mio.t. Gestern gab StatCan seine neuste Prognose für die 2024 Aussaat an. Die Sommerweizenfläche schrumpft gegenüber dem Vorjahr um 1,2%, ist allerdings noch immer ca. 7% größer als 2022. Für Canola werden für 2024 -3,1% gegenüber dem Vorjahr erwartet. Damit entspricht  die erwartete Aussaatfläche der Fläche aus 2022 und liegt ungefähr im Schnitt der letzten 5 Jahre. Neuen Druck üben die stornierten Weizenkäufe Chinas von den Amerikanern aus: bisher wurden 0,5 Mio.t storniert, vermutlich gleicht Ware aus Australien die Stornos aus. 

Conab reduzierte heute seine Schätzung für die Sojabohnen Produktion auf 147 Mio.t, damit geht der Abstand zum USDA (155 Mio.t) erneut auseinander. 

Europa:

Der Handelsausschuss stimmte am Donnerstag dem Vorschlag der EU Kommission über eine Verlängerung der ausgesetzten Importzölle und kontingente bis Juni 2025 aus der Ukraine zu. Jetzt muss noch das Parlament abstimmen. 69% aller Weizenimporte in die EU stammen aus der Ukraine.