Marktinfo 15. Juli 2016

Zwar lagen die EU-Exportzahlen beim Weichweizen in dieser Woche mit ca. 779 Tsd. T auf einem ordentlichen Niveau, und auch die Sorge um die französische Weizenernte besteht weiterhin, allerdings kann sich der europäische Markt dem Preisdruck aus dem Schwarzmeeraum nicht entziehen. Von dort kommt im Rahmen der großen Ernteerwartungen deutlich günstigerer Weizen an den internationalen Markt. Dadurch geriet die Matif zum Abend unter Druck. Der US-Wettermarkt hat gestern erneut gedreht und sorgt für Druck bei den Ölsaaten. Der DRV geht in seiner heutigen Schätzung von einer durchschnittlichen Getreideernte 2016 in Höhe von knapp 47,5 Mio. t aus und hat gegenüber dem Vormonat die Ertragserwartungen etwas reduziert. Mit gut 4,9 Mio. t würde die deutsche Rapsernte knapp hinter dem Vorjahr (5 Mio. t) zurückbleiben.