Das USDA schätzte in seinem gestrigen Report die US-Sojabohnenerträge überraschend deutlich über die Markterwartungen. In den USA würde sich damit eine Rekordernte (Schätzung aktuell: 114,3 Mio. t, Vormonat 110,5 Mio. t) und ein Endbestand von knapp 10 Mio. t ergeben. Die US-Maiserträge wurden gegenüber dem Vormonat nur geringfügig reduziert. Der weltweite Endbestand beim Mais läge mit 219,5 Mio. t auf Rekordniveau. Die weltweiten Endbestände beim Weizen wurden insbesondere durch Reduzierungen der Produktion in der EU (-2,2 Mio.t), China (-2 Mio. t) gegenüber dem Vormonat leicht reduziert, liegen aber weiterhin auf Rekordniveau. Abares liegt in seiner Produktionserwartung für Weizen in Australien mit gut 28 Mio. t leicht über den USDA-Erwartungen. Die malaysischen Palmölbestände wurden mit 1,46 Mio. t per Ende August auf den niedrigsten Stand der letzten 5 Jahre geschätzt. Fazit: Raps leidet trotz der festeren Palmkursen unter der Sojaschwäche. Beim Weizen lässt die weltweite Überversorgung bisher keine Erholung der Kurse zu.